6.-14. November 2010
Wiener Hofburg Messe für Kunst und Antiquitäten
Eine Messe in der Hofburg – der ehemaligen kaiserlichen Residenz - in der alten Residenzstadt Wien verpflichtet. Wien nimmt auch heute wieder eine bedeutende Stellung im Zentrum Europas ein und lockt ein internationales Publikum an. Lohnend ist ein Besuch am Stand von Patrick Kovacs im Rahmen der Wiener Kunst- und Antiquitätenmesse allemal. Möbel und Kunsthandwerk auf höchstem Niveau laden zum Bewundern und Kaufen ein. Dieses Mal wird ein Bogen gespannt, der die Entwicklung des Wiener Möbels nach 1900 noch deutlicher nachvollziehbar macht.
Nach einer ersten Präsentation in den eigenen Galerieräumen fasst die Wiener Ringstraße nun auch wieder im Rahmen der Wiener Messe Fuß. Im Rahmen der Ausstattungen der neuen Palais des Wiener Großbürgertums entstanden im 3. Drittel des 19. Jahrhunderts Einrichtungsgegenstände von besonderer Qualität. Die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit und verloren gegangenen Techniken hatte einen wesentlichen Einfluss auf die kunsthandwerkliche Produktion nach 1900. Wenig thematisiert wurde bisher auch der Impuls, der von englischen Möbeln kurz vor der Jahrhundertwende ausging. In Zusammenhang mit der Arts and Crafts-Bewegung entwicklelte sich daraus der „Secessionsstil“.
Durch die Gründung der Wiener Werkstätte 1903 kam es zu einer weiteren stilistischen Ausformung, die dem Wiener Jugendstil eine eigene Wiener Prägung gab. Die auf der Messe präsentierten Objekte spiegeln deshalb ein wesentliches Stück der Wiener Kulturgeschichte wieder.